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Die Tessinerpalme. 
Tessinerpalme

Eine Tessinerpalme im Berner Seeland

Die bekannteste Palme in der Schweiz ist die Tessinerpalme.

Dieser Name ist jedoch ein wenig irreführend, denn sie stammt ursprünglich nicht aus dem Tessin.

Ihr Ursprungsgebiet liegt in den Bergregionen Chinas und Myanmars, von wo sie im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht wurde.

Ihr richtiger Name ist "Chinesische Hanfpalme", und der botanische Name lautet "Trachycarpus fortunei".

Dank ihrer außergewöhnlichen Kälteresistenz hat die Tessinerpalme in den gemäßigten Klimazonen Europas Fuß gefasst und sich besonders in den südlichen Teilen der Schweiz verbreitet.

In vielen Gärten und Parks des Tessins prägt sie heute das Landschaftsbild. Aufgrund ihres exotischen Erscheinungsbilds und ihrer Robustheit wurde sie über Jahrzehnte hinweg in großem Umfang gepflanzt und als dekorative Pflanze in der Schweiz verkauft.

Doch die Tessinerpalme ist nicht ohne Probleme. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sie sich invasiv verhält und die einheimische Flora verdrängen kann. Dies hat dazu geführt, dass sie zunehmend kritisch betrachtet wird. Aus ökologischen Gründen wurde daher entschieden, den Verkauf und die Neupflanzung der Tessinerpalme in der Schweiz ab dem 1. September 2024 zu verbieten.

Ziel dieses Verbots ist es, die Ausbreitung dieser nicht einheimischen Art einzudämmen und den Schutz der einheimischen Pflanzenvielfalt zu gewährleisten.

So bleibt die Tessinerpalme zwar ein Symbol für den mediterranen Charme des Tessins, doch ihre Zukunft in der Schweizer Natur ist ungewiss.

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