

Coco de Mer Palmen im Vallée de Mai Nationalpark auf Praslin
Coco de Mere

Eine Coco de Mere auf Praslin.
Durch das Tor im Hintergrund kann man die Grösse der Palme und deren Wedel gut abschätzen.

3 Samen der Coco de Mere und in der Mitte ein männlicher Blütenstand. Erinnert Sie das an andere "Dinge", ist das wohl nicht aussergewöhnlich.

Größenvergleich: Ein Coco-de-Mer-Samen im Vergleich zu einer normalen Kokosnuss (rechts).
Die Coco de Mer (Lodoicea maldivica), auch als Seychellenpalme bekannt, ist eine der außergewöhnlichsten Pflanzen der Welt. Diese Palme trägt die größten Samen im Pflanzenreich und ist ein wahres Symbol der Seychelleninseln.
Die Coco de Mer ist ausschließlich auf zwei Inseln der Seychellen heimisch: Praslin und Curieuse. Sie wächst in den geschützten Regenwäldern, insbesondere im UNESCO-Weltnaturerbe Vallée de Mai auf Praslin. Die isolierte Lage der Seychellen hat dazu beigetragen, dass diese einzigartige Palmenart überlebt hat.
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Die Coco de Mere ist eine Palme der Superlative:
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Ihre Fächerblätter gehören zu den größten im Pflanzenreich, mit einer Spannweite von bis zu 10 Metern.
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Früchte:
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Die Früchte der Coco de Mer sind riesig und können bis zu 30 Kilogramm wiegen. Der Samen, der die Frucht ausmacht, ist einzigartig geformt und erinnert an ein menschliches Becken.
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Es dauert bis zu 7 Jahre, bis eine Frucht reif ist.
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Die Palme ist zweihäusig, was bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten auf getrennten Bäumen wachsen.
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Sie kann bis zu 30 Meter hoch werden und hat einen schlanken Stamm, der mit den Narben alter Blätter bedeckt ist.
Die Coco de Mer hat eine Reihe von Eigenschaften entwickelt, die ihr Überleben über Jahrtausende hinweg gesichert haben:
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Isolation:
Die Abgeschiedenheit der Seychellen hat die Palme vor Konkurrenz und äußeren Bedrohungen geschützt. -
Resistenz gegen Feuer:
Die dichten Wälder, in denen sie wächst, sind relativ feuerresistent, was ihre Lebensräume schützt. -
Effiziente Wasser- und Nährstoffspeicherung:
Die Palme kann in nährstoffarmen Böden gedeihen, da ihre großen Samen reich an Reserven sind.
Die Coco de Mer hat für die Seychellen eine kulturelle, wirtschaftliche und symbolische Bedeutung:
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Die ikonischen Samen werden oft als dekorative Objekte verkauft und gelten als luxuriöse Sammlerstücke.
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Im Mittelalter glaubte man, die Samen stammten von Bäumen auf dem Meeresgrund. Dies verlieh ihnen den Namen „Meereskokosnuss“.
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Die Coco de Mer ist ein Anziehungspunkt für Naturliebhaber und Touristen.
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Die Blätter wurden traditionell für Dächer genutzt, obwohl dies heute aus Naturschutzgründen seltener vorkommt.
Die Coco de Mer ist als gefährdete Art eingestuft, hauptsächlich aufgrund von:
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Übererntung der Samen. Die hohe Nachfrage gefährdet die natürliche Fortpflanzung.
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Abholzung und menschliche Eingriffe beeinträchtigen ihre Wälder.
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Änderungen in den Niederschlagsmustern durch Klimaänderung könnten ihre langfristige Existenz gefährden.
Glücklicherweise setzen sich die Regierung der Seychellen und internationale Naturschutzorganisationen für den Schutz der Coco de Mer ein. Es gibt strenge Kontrollen für den Handel mit ihren Samen, und ihre Wälder stehen unter Schutz.
Kultivierung in der Schweiz
Gibt es nicht zu kaufen in der Schweiz.